EU unterstützt Somalia und Äthiopien mit 30 Millionen Euro
Aktualisiert: 23.03.2023
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11.10.2012 - Brüssel
Die EU stellt Somalia und Äthiopien 30 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung. Wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte, soll das Geld die Widerstandskraft verletzlicher Bevölkerungsgruppen gegen zukünftige Katastrophen stärken. Nur so könnten langfristige Lösungen für die chronischen Probleme am Horn von Afrika wie Dürregefahr und allgemein fragile Lebensgrundlagen gefunden werden.
Die Ernährungssicherheit in der Region habe sich zwar im Vergleich zum vergangen Jahr verbessert, erklärte die zuständige EU-Kommissarin Kristalina Georgieva. "Aber weiterhin sind mehr als neun Millionen Menschen am Horn von Afrika ohne Nahrung, Unterkunft, Wasser und Schutz." In der Region hielten sich mehr als 1,5 Millionen Binnenvertriebene und 1,2 Millionen Flüchtlinge auf.
Im vergangenen Jahr war die Region am Horn von Afrika von der schwersten Dürrekatastrophe seit 60 Jahren heimgesucht worden; mehr als 13 Millionen Menschen in Kenia, Äthiopien, Dschibuti und Somalia waren betroffen.
Die finanziellen Hilfen werden im Rahmen der EU-Strategie SHARE (Supporting Horn of Africa Resilience) bereitgestellt, die mit insgesamt 270 Millionen Euro ausgestattet ist.
© Unicef