Katholiken in Deutschland und Österreich planen gemeinsame Flüchtlingskonferenz
Veranstaltung ‐ Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) planen im Herbst dieses Jahres eine gemeinsame Konferenz zu Flucht und Integration. Die Veranstaltung soll unter dem Motto „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ stehen und im österreichischen Kärnten stattfinden.
Aktualisiert: 01.04.2016
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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) planen im Herbst dieses Jahres eine gemeinsame Konferenz zu Flucht und Integration. Dies gaben der ZdK-Präsident Thomas Sternberg und die KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer bei einem Treffen in Wien bekannt. Sternberg war zu Gesprächen mit dem Katholischen Laienrat Österreich und der Katholischen Aktion Österreich in die Hauptstadt des Alpenstaates gereist. Die Veranstaltung soll unter dem Motto „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ stehen.
Es gebe derzeit in allen Ländern Europas Initiativen von christlichen Laien, die sich im Geist des Evangeliums in beeindruckender Weise in der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen engagierten. „Diese vielen Christen wollen wir ermutigen und ihnen die Möglichkeit geben, sich auszutauschen und zu vernetzen“, erklärten Sternberg und Schaffelhofer zu den Zielen der Tagung. Weiter sollen Möglichkeiten der Unterstützung von Flüchtlingen und Vertriebenen in Syrien und den angrenzenden Staaten im Nahen Osten vorgestellt werden.
Ort der Veranstaltung wird Kärnten sein. Fachleute und in der Flüchtlingsarbeit Engagierte aus Europa und aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge werden zu der Konferenz eingeladen. Teil der Tagung wird auch eine Fahrt an eine Grenzstation sein.
Unabhängig von der politischen, gesellschaftlichen und auch kirchlichen Stimmung, die in den einzelnen europäischen Ländern unterschiedlich ausgeprägt seien, bliebe es vom Evangelium her Auftrag der Kirche, Flüchtlingen beizustehen und sie zu unterstützen. „Neben der Aufnahme braucht es dafür viele gezielte Maßnahmen zur Integration. Dazu müssen wir uns auch europäisch und international mehr als bisher zusammentun, gegenseitig verstehen und unterstützen“, betonten Sternberg und Schaffelhofer. (lek/ZdK)
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