Zurück zu den Wurzeln
Reisetagebuch ‐ Der Besuch vom 10. bis 23. Mai 2016 in der argentinischen Heimat von Papst Franziskus ist für den Weltkirche-Referenten der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Domkapitular Heinz Detlef Stäps, zugleich eine Zeitreise an den Ursprung weltkirchlicher Arbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Noch zu Zeiten des Zweiten Vatikanums hatten sein Vor-Vorgänger Eberhard Mühlbacher und der Rottenburger Konzilsbischof Carl Joseph Leiprecht 1965 begonnen, Rottenburger Priester als „Geschenke des Glaubens“ (Fidei Donum) in die nordwestargentinische Diözese Santiago del Estero zu entsenden.
Aktualisiert: 09.05.2016
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Der Besuch vom 10. bis 23. Mai 2016 in der argentinischen Heimat von Papst Franziskus ist für den Weltkirche-Referenten der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Domkapitular Heinz Detlef Stäps, zugleich eine Zeitreise an den Ursprung weltkirchlicher Arbeit der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Noch zu Zeiten des Zweiten Vatikanums hatten sein Vor-Vorgänger Eberhard Mühlbacher und der Rottenburger Konzilsbischof Carl Joseph Leiprecht 1965 begonnen, Rottenburger Priester als „Geschenke des Glaubens“ (Fidei Donum) in die nordwestargentinische Diözese Santiago del Estero zu entsenden.
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Dem dortigen, erst seit März 2014 amtierenden Bischof Vicente Bokalic Iglic gilt darum auch Stäps Aufmerksamkeit zum Auftakt der Reise, denn aus den anfänglichen Kontakten hat sich über ein halbes Jahrhundert hinweg eine intensive Verbindung entwickelt, in deren Verlauf sich die beiden Diözesen durch den Austausch zwischen Pfarreien und Bildungseinrichtungen, von Priestern und Laien gegenseitig bereicherten.
Historische Dimensionen haben auch die anderen Stationen der Reise von Stäps, auf der er von der Länderreferentin des Bistums, Lucy Contreras, begleitetet wird. Mit Bischof José Melitón Chávez steht die Diözese Añatuya auf dem Programm, die für Pfarrer Wolfgang Gramer zwischen 1987 und 2013 für insgesamt neun Jahre pastorales Betätigungsfeld war.
Und in der Diözese Resistencia trifft Stäps mit dem 86-jährigen Pfarrer Gerhard Vogt, alias Padre Gerardo, den ältesten und dienstältesten Fidei Donum-Priester der Diözese, der erstmals im Mai 1965 nach Argentinien entsandt worden war. Dort wird es auch zu einer Begegnung mit dessen jetzigem Ortsbischof Ramón Alfredo Dus kommen.
Ebenso steht in der Diözese Neuquén im Südwesten des Landes nicht nur ein Zusammentreffen mit Pfarrer Martin Göttle an, gebürtig aus Tuttlingen, der dort seit 1990 inkardiniert ist, sondern auch mit Bischof Virginio Domingo Bressanelli. Dort wird auch, wie zuvor schon in Santiago del Estero, ein intensiver Erfahrungsaustausch mit den insgesamt acht jungen Freiwilligen aus der Diözese, die gegenwärtig einen weltkirchlichen Friedensdienst in Argentinien leisten, wichtiger Bestandteil des Reiseprogramms sein.
In Buenos Aires wird es auch zu Begegnungen mit Missionskräften der Diözese kommen, zumal die Franziskanerinnen von Bonlanden ebenso wie die Schönstattschwestern dort große Niederlassungen haben. An allen Orten, die besucht werden, geht es gleichfalls um den Ausbau der Projektpartnerschaften und die Evaluation zahlreicher Projekte, die dort in den vergangen fünf Jahren gefördert wurden.
Von Johannes Bielefeld, Bistum Rottenburg-Stuttgart
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