Friedensglocke aus Kriegsschrott geht auf die Reise
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Friedensglocke aus Kriegsschrott geht auf die Reise

Initiative ‐ Eine Initiative aus Brandenburg will bis 2025 eine „Friedensglocke“ aus Deutschland nach Jerusalem bringen. Ihre Reise soll nun in Hamburg starten, wie der Verein Friedensglocken in Brück bei Potsdam auf seiner Internetseite ankündigte.

Erstellt: 29.07.2020
Aktualisiert: 19.10.2023
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Eine Initiative aus Brandenburg will bis 2025 eine „Friedensglocke“ aus Deutschland nach Jerusalem bringen. Ihre Reise soll nun in Hamburg starten, wie der Verein Friedensglocken in Brück bei Potsdam auf seiner Internetseite ankündigte. Demnach werden der frühere katholische Erzbischof Werner Thissen und Pastorin Gabriele Frietzsche am 1. August im Museumsdorf Volksdorf eine Glockenweihe vornehmen.

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Am 2. August startet dann ein Konvoi aus zehn Pferdewagen auf dem Heiligengeistfeld im Stadtteil Sankt Pauli. Er soll die Glocke in 20 Tagen durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg zunächst ins Kloster Marienfließ in der Prignitz bringen. In den Orten an der Strecke sind Begegnungen der Konvoi-Teilnehmer mit den Einwohnern geplant. Die Aktion soll einen Beitrag für ein versöhntes, friedliches Europa leisten, wie der evangelische Pfarrer Helmut Kautz als Vereinsvorsitzender und Initiator erklärte.

Die Glocke wurde nach Vereinsangaben im Juni aus Kriegsschrott gegossen. Geplant sind jährliche Touren durch Deutschland, bevor der Klangkörper 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Israel transportiert werden soll. Kautz hatte bereits 2018 einen mehrmonatigen Pferdetreck in die russische Stadt Weliki Nowgorod unternommen, um dort eine Friedensglocke zu übergeben.

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