Hoffnung auf Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea
Äthiopien ‐ Eine katholische Delegation aus Bayern hat bei ihrer Äthiopienreise das Grenzgebiet zu Eritrea besucht.
Aktualisiert: 24.07.2023
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Eine katholische Delegation aus Bayern hat bei ihrer Äthiopienreise das Grenzgebiet zu Eritrea besucht. „Hier herrscht weder Krieg noch Frieden“, berichtete Bischof Tesfaselassie Medhin laut einer Mitteilung von Missio München.
„Die jungen Leute verlassen diese Gegend und zurück bleiben die Alten und die Kinder.“ Vergangene Woche hatte der neue äthiopische Premier Abiy Ahmed dem Nachbarland überraschend angeboten, die derzeitige Grenze anzuerkennen. Aus Eritrea liegt noch keine Reaktion vor.
„Der Schwebezustand, in dem die Menschen hier gefangen sind, hängt wie eine Glasglocke über der Region“, bedauerte der Präsident von Missio München, Wolfgang Huber. „Beiden Ländern ist zu wünschen, dass der Weg der Versöhnung und des Friedens beschritten wird.“ Nach einer Begegnung im Priesterseminar von Adigrat unterstrich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer die Bedeutung der kirchlichen Bildungsarbeit. Schlechte Rahmenbedingungen ließen sich nur von gebildeten Menschen verändern, sagte er.
Äthiopien steht dieses Jahr im Mittelpunkt der Missio-Kampagne zum Monat der Weltmission im Oktober. Die bayerische Delegation ist noch bis kommenden Sonntag in dem ostafrikanischen Land unterwegs.
© KNA