Der Tod als Fest des Lebens
Mexiko ‐ Alte Spieluhren aus Berlin, Operngesang, Trommeln der Einheimischen, Popmusik. Das alles geht zusammen in Mexiko-Stadt. Die rund 20-Millionen-Einwohner-Stadt ist ein Rausch der Sinne, nicht zuletzt um den berühmten Dia de los muertos, den Tag der Toten, für Katholiken in Europa Allerheiligen.
Aktualisiert: 21.11.2017
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Alte Spieluhren aus Berlin, Operngesang, Trommeln der Einheimischen, Popmusik. Das alles geht zusammen in Mexiko-Stadt. Die rund 20-Millionen-Einwohner-Stadt ist ein Rausch der Sinne, nicht zuletzt um den berühmten Dia de los muertos, den Tag der Toten, für Katholiken in Europa Allerheiligen.
Der Tod als Fest des Lebens in Mexiko
Der Tod als Fest des Lebens
Claudia Zeisel
Zu Beginn des Totenmonats November stellen Familien Altäre mit Fotos der Verstorbenen und Beigaben auf: Etwa dem Lieblingsschnaps des Toten, Obst oder Salz zur Reinigung der Seele des Verstorbenen. Mexiko-Stadt hat das Fest zu einem pompösen Festival ausgebaut – spätestens seit dem letzten James Bond Film „Spectre“, dessen Eröffnungsszene am Tag der Toten in der mexikanischen Hauptstadt spielt. Der Tag der Toten zeigt einen angstfreien Umgang der Mexikaner mit dem Tod, man respektiert ihn, aber fürchtet ihn nicht. Nach der Vorstellung der Indigenen Mexikos verläuft das Leben zyklisch, ist also mit dem Tod nicht vorbei. Der Tag der Toten – ein Fest des Lebens. Und der verschiedenen Kulturen dieses vielfältigen Landes.
Von Claudia Zeisel
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