Der Advent erhält seine Prägung durch die Arbeit von Adveniat für die Kirche in Lateinamerika, die Zeit um den Dreikönigstag wird von der Sternsingeraktion und dem Einsatz für die Kinder dieser Welt erfüllt. Misereor weist uns in der Fastenzeit auf das anhaltende Unrecht von Hunger und Krankheit weltweit hin und an Pfingsten beten wir mit Renovabis für die Erneuerung der Kirche in Osteuropa. Die Gottesdienste in diesen Zeiten sind zugleich Orte der Lern- und der Gebetsgemeinschaft, wenn Gäste aus anderen Ländern zugegen sind und uns durch die Materialien der Hilfs- und Missionswerk deren Situation vor Augen geführt wird. So wird der Ort innigster Verbundenheit mit dem Herrn und größter Innerlichkeit zum Ort der Öffnung zum Nächsten und der Sendung zu den Völkern dieser Welt.
Solidargemeinschaft: füreinander einstehen
Der Kirche begegnen in vielen Bereichen der Welt Armut und Not, Unfriede und Ungerechtigkeit. Viele Kirchen sind auf unsere Solidarität angewiesen, weil ihnen oft die einfachsten Mittel fehlen, ihre eigene Situation in Pastoral und Gesellschaft zu gestalten. Solidarität bedeutet daher, diese Kirchen finanziell zu unterstützen – so, wie es durch die Projektarbeit der Hilfswerke, der Diözesen und Orden geschieht. Solidarität heißt aber auch, deren Situation hierzulande zur Sprache zu bringen. Es gilt denen eine Stimme zu geben, die allzu oft nicht gehört werden: den Armen.