Bei der „Aktion Steilpass“ wollen Adveniat und andere katholische Verbände für Fairness und Gerechtigkeit im größten Land Südamerikas eintreten. Unterstützt von der Bischofs- und der Ordenskonferenz in Brasilien, gehe es vor allem um die Forderungen nach besserer Bildung, Gesundheitsversorgung, Bürgerbeteiligung und einem Ende der Korruption, betonte Geschäftsführer Stephan Jentgens.
Anstoß für die neue Aktion, die auch von Prominenten aus Sport, Kirche und Gesellschaft unterstützt wird, waren insbesondere die Demonstrationen am Rande des Vorbereitungsturniers im vergangenen Jahr. Beim sogenannten Confederations-Cup waren Hunderttausende gegen Korruption, für eine bessere Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie gegen überhöhte Ausgaben für Sportereignisse auf die Straße gegangen.
„Die Forderungen sind mehr als berechtigt“, betonte Adveniat-Hauptgeschäftsführer Bernd Klaschka. „Deshalb wollen wir in diesem Jahr mit dafür sorgen, dass vor lauter Spaß am Fußball das Schicksal der armen Menschen in Brasilien nicht aus dem Blick gerät.“