Offener Austausch auch bei Konflikten
So konstruktiv das Verhältnis zwischen den kirchlichen Werken und dem BMZ auch ist: Einer Meinung ist man längst nicht immer. Entsprechend ihrem Auftrag nehmen sich die Kirchen nach wie vor das Recht heraus, den Mächtigen ins Gewissen zu reden und gehen Dialogen, die in der Regierung als schwierig und unbequem empfunden werden, nicht aus dem Weg. Beim Thema Rüstungsexport gibt es zum Beispiel seit Jahren deutliche Meinungsverschiedenheiten. Zum ernsteren Zerwürfnis hat freilich kein Disput bisher geführt, im Gegenteil: Minister Niebel, wie alle seine Vorgänger, schätzt das offene Wort und betont das Positive und Bereichernde auch im kritischen Austausch. Und da dieser konstruktiv, fair und respektvoll verlaufen ist, sind die Impulse der Kirchen in der Bundesregierung stets willkommen.