Die Frauen werden von ihren Männern angesteckt und übertragen das Virus auch auf die Kinder. Auch Frauen verlassen ihre Heimat, mehr oder weniger freiwillig, um in den Nachbarländern Arbeit zu finden. Armut und Perspektivlosigkeit drängen viele junge Frauen in den Mädchenhandel und die Prostitution. Sobald der Verdacht aufkommt, HIV-positiv zu sein, werden sie zurück nach Nepal geschickt – vollkommen auf sich alleine gestellt.
In den Zentren von Karuna Bhawan finden die Frauen Mitgefühl und Hoffnung
Karuna Bhawan, das Haus des Mitgefühls, wurde 1998 von der katholischen Kirche unter der Leitung von Schwester Deepa, einer indischen Ordensfrau, etwas außerhalb der Hauptstadt Kathmandu gegründet: genau für diese Mädchen und Frauen, die nach ihrer Heimkehr nach Nepal kein Zuhause mehr hatten.