Frage: Was sind das genau für Projekte, die die Sternsinger in Tansania unterstützen?
Krämer: Ganz wichtig sind uns Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, aber eben auch Projekte auf dem Gesundheitssektor. Neben Aufklärungsprogrammen zu den Themen Hygiene, Ernährung und Prävention, besonders von HIV/Aids und Malaria, unterstützen wir in Tansania ein „Under-Five-Program“. Hier werden Kinder unter fünf Jahren in Gesundheitsstationen und Krankenhäusern kostenlos behandelt und untersucht.
Ein großes Anliegen ist uns aber auch die zuverlässige Versorgung der Kinder mit sauberem Trinkwasser. Kinder sterben, weil sie vom verunreinigten Wasser Durchfall bekommen – das ist erschütternd! Nicht nur in Tansania, sondern in vielen ärmeren Ländern sind rund 80 Prozent der Krankheiten auf schmutziges Trinkwasser zurückzuführen.
Dank des Einsatzes der Sternsinger können wir den Bau von Brunnen, Zisternen und sanitären Einrichtungen in Tansania unterstützen und damit Kindern und Erwachsenen ein gesünderes Leben ermöglichen.
Frage: Seit September fährt ein Krankenwagen durch die deutschen Diözesen. Was hat es damit auf sich?
Krämer: Der Krankenwagen macht rund um die Aktion Dreikönigssingen auf das Anliegen der Sternsinger aufmerksam. An jeder Station konnten sich Kinder und Erwachsene ein Bild von der Gesundheitsversorgung in Tansania machen.
Das besondere Krankenmobil wird noch bis Mitte Januar durch Deutschland fahren. Ab Frühjahr 2013 wird der Krankenwagen dann seinen eigentlichen Dienst antreten, und zwar im Südwesten von Tansania, am Litembo-Hospital.
Frage: Ihre Botschaft an die Sternsinger überall in Deutschland zur kommenden Aktion:
Krämer: Ich freue mich unglaublich, dass Ihr alle bei der Sternsingeraktion mitmacht! Und ich wünsche Euch, dass Ihr alle den Segen in die Häuser bringen könnt, dass die Menschen spüren, dass Ihr für die Kinder in aller Welt unterwegs seid. Ich danke Euch ganz besonders für diesen tollen Einsatz!