„Die Bedrohung durch Nuklearwaffen nimmt zu“
Auch Justitia et Pax-Bischof Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ forderte kürzlich neue Initiativen zur nuklearen Abrüstung. „Es ist klar: Die Bedrohung durch Nuklearwaffen nimmt zu. Eine Haltung des ‚Es ist noch immer gut gegangen‘ ist nicht auf der Höhe der Herausforderung“, erklärte der Hildesheimer Oberhirte Anfang Mai. Dabei ermahnte er auch die Bundesregierung, innerhalb der NATO einen Prozess anzustoßen, der ernsthaft nach Alternativen zur nuklearen Abschreckung sucht. „Das Konfliktvermeidungsverhalten innerhalb der NATO kommt in der Atomwaffenfrage an seine gefährlichen Grenzen“, warnte Bischof Dr. Wilmer.
Der Atomwaffenverbotsvertrag war vor drei Jahren, am 7. Juli 2017, von 122 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen beschlossen worden. Die Atommächte sowie zahlreiche Nato-Staaten – darunter Deutschland – waren nicht dabei. Das Abkommen verpflichtet teilnehmende Staaten, keine Atomwaffen zu entwickeln, zu erproben, zu erzeugen, herzustellen, zu erwerben, zu besitzen oder zu lagern.