Am Montag war nahe der Adria-Kleinstadt Lesina ein Transporter mit aus Afrika stammenden Saisonarbeitern verunglückt, die von einem Ernteeinsatz zurückkehrten. Zwölf Insassen starben; vier weitere wurden laut Medienberichten verletzt. Am Samstag kamen bei einem ähnlichen Unfall weiter südlich bei Ascoli Satriano vier ebenfalls afrikanische Erntehelfer ums Leben; vier erlitten schwere Verletzungen.
Der Erzbischof der Provinzhauptstadt Foggia, Vincenzo Pelvi, rief in einer Gedenkmesse am Montagabend zu mehr Sorge für Migranten auf. Es brauche eine Erneuerung der Werte und der Aufnahmebereitschaft für jede Person. Gleichgültigkeit erzeuge soziale Ungerechtigkeit und Ängste, sagte Pelvi laut dem bischöflichen Pressedienst SIR.
Die Caritas Apulien mahnte, genauer auf die Arbeitsbedingungen von Migranten und italienischen Bürgern zu schauen. Man müsse fragen, was das Leben eines Menschen, Arbeiters oder Migranten wert sei. Sant'Egidio betonte, die Menschen, die zur Wirtschaft und zum Wohlstand in Italien beitrügen, hätten ein Recht auf Integration.
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