Die Fusion von Bayer und Monsanto sei ein weiterer Schritt in Richtung der Kontrollübernahme weniger Konzerne über die weltweiten Saatgut- und Pestizidmärkte, so Spiegel weiter. Gravierende Folgen wie steigende Preise für Saatgut, Dünger und Pestizide, eine immer geringere Saatgut-Vielfalt und geringere Innovationen im Agrarsektor seien wahrscheinlich. „Durch die Förderung großflächig angebauter Monokulturen wie Soja und Mais werden viele Bäuerinnen und Bauern von ihrem Land vertrieben und haben damit schon heute keine Zukunft mehr. Böden und Grundwasser sind massiv von der industrialisierten Landwirtschaft betroffen, ebenso die Gesundheit von Millionen Menschen in den Anbaugebieten durch den Einsatz giftiger Pestizide.“ Verloren gingen dabei standort- und klimaangepasste Sorten, die überdies dem Klimawandel trotzen könnten. „Diese Entwicklungen bringen uns im nachhaltigen Kampf gegen Hunger und Unterernährung nicht vorwärts“, betonte Spiegel.