Auch ins Europaparlament in Brüssel zogen am 9. Januar wieder Sternsinger-Delegationen aus Belgien, Österreich, Italien (Südtirol), Ungarn, Rumänien und Deutschland. „Vielen Dank für euren Einsatz. Ihr setzt euch damit auch für ein wichtiges christliches Brauchtum ein“, dankte EU-Vizepräsident Rainer Wieland den 20 Sternsingern. „Mit dem Thema Kinderarbeit beschäftigen wir uns natürlich auch im Europäischen Parlament. Die Sternsinger haben heute deutlich gemacht, dass jeder Einzelne etwas tun kann, zum Beispiel beim fairen Einkaufen“, so der EU-Vizepräsident weiter. Bereits zum zehnten Mal trugen die Sternsinger ihren Segen ins Europaparlament.
„Ausbeuterische Kinderarbeit hat schlimme Folgen – überall auf der Welt. Kinder sind schutzlos und werden missbraucht. Sie werden krank und sterben früh“, so die Botschaft der Sternsinger. „Wir fordern, dass der Schutz vor Ausbeutung zum Prüfstein für politische und wirtschaftliche Beziehungen wird“, richtete Julian (13) aus Deutschland den konkreten Appell an die EU-Parlamentarier. „Der Teufelskreis der Armut für die arbeitenden Kinder muss durchbrochen werden“, ergänzte Sina (13) aus Italien (Südtirol). Auch im Büro der COMECE, der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft, kamen die Sternsinger vorbei.