Die Veranstaltung mündet in eine Demonstration und Abschlusskundgebung auf dem Odeonsplatz. Dort spricht der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler.
Workshops, Ausstellungen, Podien
In mehreren Podien und 25 Workshops wird es nach Angaben der Veranstalter um die globale Macht der Finanzmärkte und Konzerne, die Militarisierung der internationalen Beziehungen, um den Widerstand gegen die Freihandelsabkommen, Klimagerechtigkeit, Gleichstellung sowie Gesundheits- und Flüchtlingspolitik gehen. Die Eröffnungsrede hält die indische Wirtschaftswissenschaftlerin Jayati Ghosh.
„Wir wollen zeigen, dass ein anderes Wirtschaften und politisches Handeln möglich ist, das die sozialen und ökologischen Kosten nicht wie derzeit auf den globalen Süden und diskriminierte Bevölkerungsgruppen abwälzt“, sagte Mitveranstalterin Gisela Voltz von Mission EineWelt. Das G7-Treffen auf Schloss Elmau mit den Regierungschefs der sieben großen Industrienationen ist am 7. und 8. Juni.
Der
Alternativgipfel
in München wird veranstaltet von mehr als 30 Organisationen, darunter der entwicklungspolitische Dachverband
Venro
, Attac, der BUND Naturschutz, Oxfam Deutschland, Brot für die Welt,
Misereor
, die Verdi-Jugend, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Grünen-Landtagsfraktion in Bayern und die Linksfraktion im Bundestag.
Im Vorfeld des G7-Gipfels wiederholte der entwicklungspolitische Dachverband
Venro
seine Forderung an die Bundesregierung, bis 2020 die zugesagten 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen. „Die Bundesregierung ist jetzt am Zug: Ein verpflichtender Zeitplan zur Erreichung des 0,7 Prozent-Ziels wäre ein wichtiges Zeichen an die internationale Gemeinschaft“, sagte Venro-Vorstand Bernd Bornhorst am Freitag in Berlin. Die angestoßene Mittelerhöhung müsse kontinuierlich weitergehen, vor allem mit Blick auf den G7-Gipfel und die Verabschiedung nachhaltiger Entwicklungsziele in New York im September, unterstrich Bornhorst.
Entwicklungsminister unterstreicht Rolle der kirchlichen Hilfswerke