Auch
Flüchtlingen
und illegalen Einwanderern stünden die
Menschenrechte
zu, das gelte insbesondere für Minderjährige. Anlass für den Eilbrief war ein Treffen des US-Präsidenten mit seinen Amtskollegen aus Honduras, El Salvador und Guatemala. Juan Orlando Hernández, Salvador Sánchez Cerén und Otto Pérez Molina waren am Freitag mit Obama im Weißen Haus zusammengetroffen, um über die prekäre Situation zu beraten.
Nach den Analysen und Erfahrungen des
Lateinamerika-Hilfswerkes
zeichne sich die Entwicklung seit langem ab und liege begründet in der wachsenden Gewalt, von der immer mehr Kinder und Jugendliche direkt betroffen seien. Sie flöhen zunehmend vor konkreten Gewaltsituationen, aber auch vor Armut und Perspektivlosigkeit, betont Adveniat in dem Brief an den US-Präsidenten.
Suche nach Familienzusammenführung
Ein anderer wichtiger Grund für die
Migration
sei die Suche nach Wiedervereinigung mit den Eltern. Viele der Eltern, die in großer Anzahl in den USA arbeiteten, trügen zum wirtschaftlichen Wohlstand bei. Sie lebten über Jahre ohne klare Perspektive auf einen legalen Aufenthaltsstatus noch auf die Zusammenführung ihrer Familien, heißt es in dem Schreiben.
Probleme wie Drogenhandel, organisierte Kriminalität, Arbeits- und Perspektivlosigkeit könnten nicht von jedem Land allein gelöst werden. Auch sei es erforderlich verlässliche Maßnahmen zu ergreifen, die auch die Revision der Migrationsbestimmungen der USA betreffen und die gezielte Mitwirkung an der Verbesserung der Lebenslage und Entwicklungsperspektiven für die junge Bevölkerung in ihren Heimatländern beinhalten.
Seit mehr als 50 Jahren unterstützt
Adveniat
die katholische Kirche Lateinamerikas in ihrer Option für die Armen und für die Jugend. Das Hilfswerk strebt an, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und ihre Entwicklung zu erleichtern. Unter dem Motto „Ich will Zukunft“ stellt Adveniat die Jugendförderung der Kirche in den Blickpunkt der
Jahresaktion 2014
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