Deutschland sei ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung. So liege der Zuwachs von deutschen Schweinefleischexporten auf dem Weltmarkt von 2000 bis 2013 bei knapp 600 Prozent. Dies sei auch besorgniserregend, weil die Entwicklungsländer sich nicht vor den „marktverzerrenden Importen“ schützen könnten.
Dem Bündnis gehören neben
Misereor
unter anderem
Brot für die Welt
, der
Bund für Umwelt und Naturschutz
, der
Deutsche Tierschutzbund
, das globalisierungskritische Netzwerk
Attac
sowie
Oxfam Deutschland
an. Es ruft für Sonntag zu einer Demonstration gegen einen neuen Schweinemast-Betrieb im brandenburgischen Haßleben auf.
Stig Tanzmann von der Hilfsorganisation Brot für die Welt erklärte, die Ausweitung der Schweinemast basiere auf steigenden Importen von gentechnisch verändertem Soja aus Entwicklungsländern. Der industrielle und monokulturelle Sojaanbau in den südamerikanischen Anbauländern gehe häufig mit gravierenden Menschenrechtsverstößen und dramatischen Umweltproblemen einher.