Vorstellbar sei stattdessen, dass sich die Bundesrepublik vor dem Hintergrund der von den EU-Außenministern beschlossenen Mission für Zentralfarika stärker im Training und bei der Ausbildung afrikanischer Staaten in Mali einbringe, um die französischen Truppen zu entlasten. In der Zentralafrikanischen Republik selbst könne Deutschland bei der Evakuierung verletzter Soldaten helfen.
Unterdessen bat die neue Übergangspräsidentin der Zentralafrikanischen Republik, Catherine Samba-Panza, um ziviles Engagement aus Deutschland. „Von Deutschland – einem wichtigen Player in der Europäischen Union – erwarte ich eine bedeutende Unterstützung: im humanitären Sektor, was die Sicherheit angeht und auch finanziell“, sagte Samba-Panza am Sonntag der Deutschen Welle. Zugleich begrüßte die Politikerin das militärische Engagement der EU.
Erzbischof Zollitsch ruft Konfliktparteien zum Frieden auf
Bereits vergangene Woche
hatte die Deutsche Bischofskonferenz
die Konfliktparteien in der Zentralafrikanischen Republik zur Versöhnung aufgerufen. „Besonders erschüttert mich, dass der Konflikt Christen und Muslime gegeneinander aufbringt und das traditionell friedliche Zusammenleben der Religionen in diesem Land gefährdet“, sagte der Vorsitzende, Erzbischof Robert Zollitsch, vergangene Woche Donnerstag in Bonn.