„Wo steht der Osten Europas heute?“, hieß die Leitfrage der Renovabis-Fachakademie. Themenexperten und Länderfachleute gingen der Frage nach, ob die gesellschaftliche Um- und Neuorientierung in Mittel- und Osteuropa ihr Ziel bereits erreicht habe, ob Kirche und Religion Potenziale für den Wandel bieten und ob der christliche Glaube für Europa ein Zeichen der Hoffnung darstellt. Professor Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance, stellte in ihrem Festvortrag „Die Bedeutung Mittelosteuropas in der Krise der Europäischen Union“ in den Mittelpunkt.
Kardinal Meisner: „Sich für den Nächsten interessieren und zum Segen werden“
Der langjährige Trägerkreisvorsitzende von Renovabis, Joachim Kardinal Meisner, zitierte zum Jubiläum das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und appellierte schlicht, in dessen und Jesu Nachfolge zu handeln. Man müsse sich für seinen Nachbarn als seinem Nächsten interessieren. Wenn dem Mitmenschen etwas fehle, gelte es, dies zu bemerken und bestmögliche Abhilfe zu schaffen, sich für ihn einzusetzen.
Lob von US-Bischöfen
Die US-Bischöfe Kardinal Theodore E. McCarrick (83) und Blase J. Cupich (64) sprachen Renovabis während des Festaktes Lob und Anerkennung aus. Beide hoben die gute Zusammenarbeit zwischen der Solidariätsaktion und dem US-Hilfswerk „Aid to the Church in Central and Eastern Europe“ hervor, dessen Mitbegründer McCarrick, Alterzbischof von Washington, ist.