„Wir wollten aus dem Frust etwas Positives machen“, so die Sprecherin von Travel Works, Tanja Kuntz. Durch den doppelten Abitur-Jahrgang in vielen Bundesländern gibt es derzeit mehr Studienbewerber als normalerweise. Das bringt die Universitäten dazu, die Auswahlkriterien strenger zu gestalten, etwa den Numerus Clausus höher zu setzen.
Bei Travel Works blieb der erwartete Ansturm auf Freiwilligenangebote aber aus, so Kuntz. Die Bewerberzahlen seien weitestgehend konstant geblieben. Anders als bei den Auslandspraktika – hier gebe es ein Wachstum von rund 20 Prozent.
Eine willkommene Gelegenheit
Auffallend viele Freiwillige hingegen verzeichnet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Nordrhein-Westfalen beim Bundesfreiwilligendienst (BFD). Im bevölkerungsreichsten Bundesland gebe es „erfreulich“ viele Menschen, die sich im Zuge des doppelten Abitur-Jahrgangs freiwillig engagierten, so die Sprecherin vom Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin, Stephanie Krone. Allein über den BFD seien zwischen Rhein und Ruhr 550 Menschen im Einsatz. „Generell sind Freiwilligendienste für junge Menschen eine willkommene Gelegenheit zur Überbrückung der Wartezeit“, so Krone.