Für das Millenniumsziel, bis 0,7 Prozent des Volkseinkommens für Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen, müssten die EU-Mitgliedsländer ihre Beiträge für die Entwicklungszusammenarbeit aufstocken, forderte Piebalgs. Mit dem jetzigen EU-Haushalt, der 18 Prozent des Gesamthaushalts für Entwicklungszusammenarbeit vorsehe, könne das Ziel nicht erreicht werden. Besonders die weltweite hohe Müttersterblichkeit oder der mangelnde Zugang zu sanitären Anlagen seien nach wie vor reformbedürftig, so Piebalgs.
„Die Einnahmen aus der
Finanztransaktionssteuer
könnten eine gute Quelle sein, um den Vereinbarungen im Kampf gegen Armut nachzukommen“, so der Entwicklungshilfekommissar. Die Beiträge an sich seien nicht so hoch; es müsse aber auch der politische Wille da sein. Deutschland etwa hat für 2013 weitere
Kürzungen im Budget für Entwicklungszusammenarbeit
vorgesehen. Es liegt nach Angaben der OECD unter den Geberländern prozentual gesehen auf Platz 12.