Ökologische Kriterien für Direktzahlungen
Die Direktzahlungen an die europäischen Landwirte müssten daher an ökologische Kriterien gebunden sein. „Wir sollten unsere Futtermittel wieder viel stärker in Europa selber anbauen. Außerdem fordern wir Bundeskanzlerin Merkel auf, den Vorschlag der EU-Kommission zu unterstützen und die Arbeitskräfte und -kosten in der Berechnung der Höhe der Direktzahlungen zu berücksichtigen. Das ist aus unserer Sicht sowohl aus Gründen der Gerechtigkeit als auch der fairen Wettbewerbsbedingungen für die unterschiedlich strukturierten Betriebe geboten“, fügt Maria Heubuch, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, hinzu.
Lokale Märkte stärken
„Wenn lokale Märkte in Entwicklungsländern mit gefrorenem Fleisch oder mit Milchpulver aus Europa überschwemmt werden, können die eigenen Bauern ihre Produkte nicht mehr absetzen. So wird eine eigenständige Ernährungssicherung unterlaufen“, so Klaus Seitz, Abteilungsleiter Politik von Brot für die Welt. Daher müsse die EU einen Beschwerdemechanismus einrichten, der die Entwicklungsländer und ihre Produzenten darin unterstützt, gegen Importfluten vorzugehen und ihre eigene Landwirtschaft zu stärken.
Schon am 19. Januar hatten 25.000 Menschen diese Forderungen auf der Demo
Wir haben die Agrarindustrie satt
in Berlin geäußert und eine echte Neuausrichtung, die weltweit eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft ermöglicht, gefordert.