Bereits auf der Fahrt dorthin freute mich der Austausch über die weltkirchlichen Themen, vor allem derer, die Bolivien betrafen. Im Tagungshaus in Würzburg angekommen wurde ich bereits von den anderen Rückkehrern erwartet. Als ehemalige Freiwillige planten wir am Folgetag den morgendlichen Impuls und Referate für einen Workshop.
Nach einer Begrüßung des Erzbischofs von Bamberg, Ludwig Schick, einer Vorstellung der Ergebnisse der Tagung des Vorjahres, sowie eines Ausblicks auf die bevorstehende dreitägige Konferenz begann auch schon das eigentliche Programm: Christoph Bals von Germanwatch analysierte eine Enzyklika von Papst Franziskus, in welcher dieser seine Ansichten zur Globalisierung und der zunehmend nationalen Bestrebungen in Europa und weltweit kundtut. Dabei wurde vor allem die gegensätzliche Meinung des aktuellen amerikanischen Präsidenten und des Oberhauptes der katholischen Kirche deutlich.
Nach dem leckeren Abendessen, bei welchem wir wiederum die Gelegenheit hatten, einige unterschiedliche Akteure der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland kennenzulernen, gab es außerdem eine Einheit, in der Experten aus aller Welt ihre verschiedenen Ansichten zum Thema präsentierten und auf die vielzähligen Fragen der Tagungsteilnehmer eingehen konnten.
Dabei begeisterte mich vor allem die lockere Atmosphäre und Offenheit der Gäste. Bevor der offizielle Teil des ersten Tages gegen 22 Uhr abends zu Ende ging, versammelten wir uns in der Kapelle des Hauses, um einem Impuls des Evangelischen Missionswerkes zu folgen, welcher den Tag noch einmal spirituell zusammenfasste.
Nach diesen ereignisreichen und vor allem klimatisch herausfordernden Stunden freue ich mich bereits auf die kommenden Tage und Begegnungen, die mich hier erwarten.
Von Julian Hanowski, Rückkehrer
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